Zentralisierte Übersetzung einer vielsprachigen Webseite per Translation Memory

Projektdetails

Branche

Hygienelösungen

Zeitraum

Seit 2019

Projektname

Übersetzung der Webseite und des Webshops

Unser Kunde wurde 1971 gegründet und ist auf professionelle Hygienelösungen für die Hotellerie und die Gastronomie spezialisiert. Dabei geht es vor allem um Waschraum-, Küchen- und Wäschehygiene. Das Familienunternehmen ist sehr innovativ und es kommen ständig neue Produkte auf den Markt. Diese Entwicklung hat während der Corona-Pandemie eine weitere Beschleunigung erfahren.

Beispielsprodukte sind Dosiersysteme mit einer elektronischen Steuerung, Handtuch- und Seifenspender mit Füllstandsensoren sowie komplexe Reinigungsmaschinen für die professionelle Reinigung. In Europa hat ist der Kunde mit 27 Standorten in 12 Ländern vertreten. Weltweit werden die Produkte in über 60 Ländern vertrieben. Die Produktbeschreibungen haben die Besonderheit, gleichzeitig sehr technisch und doch ansprechend formuliert zu sein. Es sind also Übersetzer gefragt, die spezialisiert sind auf Sensortechnik und gleichzeitig die Marketingtexte und das Wording im Bereich Hygienelösungen beherrschen.

Impressionen

Herausforderung

Unser Kunde hat sich das Ziel gesetzt, alle Übersetzungen für das Unternehmen zu zentralisieren und zu vereinheitlichen, um die Corporate Identity zu stärken. Dies sollte in Zusammenarbeit mit den Standorten erfolgen, die bis zu diesem Zeitpunkt die Übersetzungen zum größten Teil eigenständig ausgesteuert hatten. Der Koordinationsaufwand zwischen Mutter- und Tochterunternehmen sowie zwischen den unterschiedlichen Kulturen stellt eine der größten Herausforderung dar, wenn man beabsichtigt, die Übersetzungen aus Kosten-, Qualitäts- und Zeitgründen zu zentralisieren.

Die anstehenden Übersetzungen der Webseite und des Online-Shops sollen genutzt werden, um diese Hürde zu nehmen. Die Erfahrungen und Marktkenntnisse der Standorte sollten in einem gut durchdachten Prozess mit einfließen, insbesondere, wenn es um die Freigabe der Texte ging.

Planung

Für C+P war die Einbeziehung der Niederlassungen ein wichtiger Aspekt des Übersetzungsauftrags. Bei der Abfrage nach vorhandenem Referenzmaterial wurde deutlich, dass mehrere Texte der neuen Webseite in Vergangenheit schon übersetzt worden waren. Die Texte lagen als Broschüren und Katalogen im Format InDesign vor. Diese Übersetzungen stellten eine besonders wertvolle Referenz dar, weil sie von den Standorten autorisiert waren. Um diese Texte den Übersetzern von C+P für neue Projekte zur Verfügung zu stellen, wurden ca. 100 InDesign-Dateien konvertiert und mit dem CAT-Tool Trados Studio in ein Translation Memory durch ein “Alignment” überführt. Dieses Translation Memory stellt die Grundlage für alle weiteren Übersetzungen dar. In einem zweiten Schritt wurden die Produktnamen und häufigsten Fachbegriffe aus den Texten der Webseite extrahiert und mit Unterstützung des Translation Memories von C+P übersetzt. Somit ist eine Terminologie-Datenbank mit 700 Produktnamen und Fachbegriffen pro Sprache entstanden, die als Basis für alle folgenden Übersetzungen verwendet und weitergepflegt wird. Die übersetzten Fachbegriffe wurden von den Ansprechpartnern in den Standorten geprüft und freigegeben. Die Voraussetzungen für den Start der Übersetzung der Webseite waren gegeben.

Unsere Schritte für die erfolgreiche Realisierung:

  • Alignment der vorhandenen Marketingtexte aus InDesign
  • Extrahierung und Übersetzung von Fachbegriffen

  • Freigabe der Fachbegriffe durch die Niederlassungen
  • Übersetzung der Webseite
  • Prüfung der Übersetzungen durch die Niederlassungen

Unsere Lösung

Das von der Firmenzentrale gewünschte zentralisierte Übersetzungs-Management, mit Unterstützung und Zustimmung der Standorte, wurde erfolgreich realisiert.

Der Koordinationsaufwand bei der Übersetzung der Website wurde durch die Schaffung und Einführung von dauerhaften, klaren Prozessen in der Zusammenarbeit zwischen den Standorten und der Zentrale sowie zwischen den Projektleitern beim Kunden und C+P minimiert. Das Translation Memory wurde nach Abschluss des Projekts mithilfe der Serverlösung Trados GroupShare zwischen der Zentrale, den Standorten und C+P geteilt. Alle drei Parteien können auf die zentrale Übersetzungsdatenbank und das gemeinsame Glossar zurückgreifen. Die dadurch entstandene vereinheitlichte Terminologie sorgt zusätzlich zu einer gestärkten standortübergreifende Corporate Identity.

Durch die Einführung des Translation Memory Systems können die einzelnen Standorte eigenständig neue Übersetzungen durchführen.

Bei zeitkritischen Projekten oder größeren Umfängen unterstützen wir zusätzlich. Mit jedem neuen Produkt und Produktnamen wird das Glossar in allen Sprachen ergänzt, wodurch das Translation Memory trotz vielseitiger Verwendung im Laufe der Zeit konsistent bleibt. Dieser Prozess wird mittlerweile für alle Informationsprodukte auf Kundenseite eingesetzt: im Vertrieb, für Schulungsunterlagen sowie im technischen Bereich.

Weitere Projekte

Success Story: Zusammenspiel zwischen dem Component Content Management System (CCMS) Schema ST4 und einem Translation Memory System (TMS)

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